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Unsere Internetseite - unser "Fenster nach Neugeschrei" auch in der Ferne - lebt ja davon, dass wir gelegentlich etwas Neues präsentieren können. Auf dieser Seite bemühen wir uns, besondere Erlebnisse in der Heimat zu veröffentlichen, um alle, denen unsere kleine Ortschaft und unsere Heimat auch am Herzen liegt, einwenig daran teilhaben zu lassen.

Heute möchte ich Ihnen den Reisebericht von Herrn Bernd Lenhard präsentieren:

Kurzbesuch in Neugeschrei

In der Zeit vom 07. - 09. November 2016 besuchten meine Gattin und ich das Erzgebirge. Ziel war die Gegend um Weipert und Neugeschrei, da mein Vater Franz und dessen Familie aus Neugeschrei stammen.

Es war mein erster Besuch in seiner alten Heimat und ich war entsprechend sehr gespannt und neugierig auf das, was ich sehen und vorfinden würde.

Eine Unterkunft fanden wir für die drei Tage in Oberwiesenthal, in der Pension der Familie Taulin, die dort auch eine Werkstatt für erzgebirgisches Kunsthandwerk betreibt (bei der Gelegenheit haben wir auch einen wunderschönen Schwibbogen erstanden).

Mangels Sicht hielten wir uns nicht sehr lange auf dem Keilberg auf und fuhren weiter in Richtung Weipert.

Da ich die Stadt nicht kannte, lassen sich auch keine Vergleiche ziehen zwischen den früheren Zeiten und dem Bild, wie sie sich heute präsentiert.

Am Tag nach unserer Ankunft führte uns unser Weg zunächst auf den Keilberg, von dem man eine beeindruckende Sicht auf die Umgebung haben soll. Nun, bestätigen kann ich es leider nicht, denn wir fuhren, höher kommend, in dicke Wolken :-).

Frostige Winterlandschaft rings um uns. Verschärft durch den stetigen Wind war es gefühlt viel kälter, als es das Thermometer im Auto anzeigte.

Mir war besonders wichtig, den Waldfriedhof von Weipert zu besuchen, da dort mein Großvater seine Grabstätte hat.

Eingang zum Friedhof (von außen und innen)

Wir fanden sein Grab, sogar in vergleichsweise gutem Zustand. Natürlich haben wir uns bei der Gelegenheit auch all die anderen Gräber angesehen und wanderten auf frostigem Boden durch die Reihen zwischen den Bäumen. Da ich mich mit der Erforschung meiner Familiengeschichte beschäftige, waren mir die meisten der Namen in den Inschriften der Grabmale vertraut. Beeindruckend waren die großen Gruften einiger Familien. Auch das Grab der Eltern des Kardinal Innitzer habe ich entdeckt.

Vielen Gräbern sah man ihr Alter an, dennoch war dieser Waldfriedhof ein recht schöner.

Anschließend ging es dann nach Neugeschrei.

Die Fahrt dorthin war für mich etwas ganz Besonderes. Neugeschrei, dieser Name begleitete mich seit meiner Kindheit durch Erzählungen meines Vaters, seiner Mutter und seiner Geschwister. Besonders auch, weil das Elternhaus meines Vaters (Mala-Fronz-Haus, Bergstr. -heute Horská- Nr. 394) noch immer steht und bewohnt ist.

Markanter erster Wegpunkt in Neugeschrei war natürlich die Kirche. An deren Portal war noch ein Hinweis, in Kreide geschrieben, angebracht.

Hier einige Bilder aus dem Ort:

Am Mittwoch, den 09.11.2016 war unser Kurzbesuch im Erzgebirge schon wieder zu Ende. Bevor wir aber diese Gegend verließen fuhren wir, voller Hoffnung auf gute Sicht, auf den Fichtelberg.

Welche Enttäuschung zunächst, denn der Gipfel befand sich, wie schon zuvor der Keilberg, in dicken Wolken. Keine Fernsicht und alles grau in grau.

Doch dann, plötzlich, riss die Wolkendecke auf und der Fichtelberg präsentierte sich in blendendem Schneeweiß unter herrlich blauem Himmel.

Ein schöner Abschluss unserer kurzen Reise. Es wird sicher nicht unser letzter Besuch dort gewesen sein. Der nächste Aufenthalt wird aber länger und früher im Jahr, damit wir die Gegend auch erwandern können.

Erlebnisse in unserer Heimat