Bei dieser Überschrift fragt sich sicher so mancher, was hat das mit Neugeschrei zu tun? Die Antwort ist ganz einfach: Es ist der Ort, wo Dr. Theodor Innitzer, geboren in Neugeschrei, als Erzbischof und kurze Zeit später als Kardinal bis 1955 gewirkt hat.
von Erich Dick
Kommt Ihnen im Wappen von Kardinal Innitzer
etwas bekannt vor ?
Doch wie erstaunt war ich, als ich am Portal des Nebeneingangs vom Erzbischöflichen Palais - von der linken Seite des Stephansdoms aus gesehen - ebenfalls etwas sehr Vertrautes entdeckte:
Bei unserer diesjährigen Städtereise nach Wien verweilte ich deshalb auch wieder vor dem Sarg unseres großen Heimatsohnes.
Das Erzbischöfliche Palais liegt direkt neben dem Stephansdom
Doch das wirklich besondere dieser Wienreise war das Miterleben der Osternachtsfeier im Stephansdom. Das war der Ort, wo Kardinal Innitzer versucht hat, kirchliches Leben in äußerst schwieriger Zeit zu praktizieren und weiterzutragen.
Im Gedenken an ihn habe ich diese Osternacht mitgefeiert und für diese Homepage das eine oder andere in Bild und Ton festgehalten. Für die schlechte Qualität der Bilder - nicht zuletzt wegen der Dunkelheit - möchte ich mich vorab entschuldigen. Es geht hier nicht um eindrucksvolle Bilder, sondern darum, etwas vom Geschehen zu vermitteln.
So sah der Stephansdom am 15.04.2017 um 20:30 Uhr aus:
Die Osternachtsfeier begann an jenem Karsamstag um 21:00 Uhr im Innenhof des Erzbischöflichen Palais mit dem Osterfeuer. Jetzt ist das Portal, das oben zu sehen war, geöffnet und Leute strömen hinein:
Nun vermitteln diese stummen Bilder natürlich wenig von der realen Atmosphäre im Innenhof des Erzbischöflichen Palais. Deshalb der Versuch, ein kurzes Video von knapp 25 Sekunden einzublenden, welches das Anzünden der Osterkerze am Osterfeuer zeigt. Sowohl der Ton wie auch das Bild sind von schlechter Qualität, doch lassen Sie sich nicht abschrecken! Das Hochladen kann je nach Computer auch längere Zeit dauern. Ein letzter Tipp: über die Pfeiltaste nach links (linke obere Ecke) kommen Sie ganz einfach wieder zurück zu dieser Homepage-Seite.
Mit der brennenden Osterkerze zogen wir dann zum Stephansdom
Beim Eintreten war der Stephansdom vollkommen dunkel, - fast alle Besucher der Osternachtsfeier hielten jedoch eine noch nicht angezündete Kerze in Händen. Erst nachdem von vorne die Flamme der Osterkerze immer weiter nach hinten durchgereicht worden ist, kamen immer mehr Lichtpunkte in den Raum und man konnte nach und nach das Innere des Kirchenraums erkennen.
Die Osternachtsliturgie begann mit verschiedenen Lesungen. Erst als diese beendet waren, kam der festliche Moment, wo die Lampen im Kircheninneren wieder eingeschaltet wurden und die Orgel feierlich einsetze.
Doch auch dieser berührende Moment, mit dem der Freude über die Auferstehung Christi Ausdruck verliehen wird, lässt sich wiederum nur schwer allein in Fotos darstellen. Denn es wird ja nicht nur das Licht eingeschaltet und die seit Gründonnerstag verstummte Orgel setzt wieder ein, sondern es beginnen auch alle Kirchenglocken zu läuten und gleichzeitig erklingen alle Klingeln der Ministranten.
Zur Anschauung hier eine Tonaufnahme. Sie setzt am Ende der ersten Strophe des "Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe" aus der Schubert-Messe ein, wir hören die 2. Strophe. Schließen Sie nach dem Anklicken des Links bitte Ihre Augen, dann sind Sie für knapp zwei Minuten mitten im Stephansdom zu Wien. (Auch hier geht´s dann über die Pfeiltaste zurück.)
Und dies ist schon mein letztes Bild, doch zwei Überraschungen habe ich noch.
Wollen Sie noch kurz den jetzigen Erzbischof von Wien aus der Nähe sehen? Es ist mir etwas peinlich zuzugeben, dass ich es mir nicht verkneifen konnte, seinen festlichen Auszug aus dem Stephansdom mit unauffällig in Hüfthöhe laufender Kleinbildkamera aufzunehmen.
Und falls Sie zu den Liebhabern von Orgelmusik gehören und eine ca. 1-minütige Kostprobe der Stephansdom-Orgel erleben wollen, so finden Sie diese unter dem nachfolgenden letzten Link:
